Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 der Gesamtschule Edertal besuchten im Rahmen des Geschichtsunterrichts die Gedenkstätte Buchenwald. Diese Exkursion bot den Jugendlichen die Möglichkeit, sich intensiv mit einem der dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte auseinanderzusetzen und die Schrecken des Nationalsozialismus hautnah zu erleben.
Die Organisatorin der Exkursion, Geschichtslehrerin Franziska Lumpe, betonte die Bedeutung dieses Besuchs: „Es ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur aus den Geschichtsbüchern lernen, sondern auch die Orte besuchen, an denen Geschichte geschrieben wurde. Nur so können sie ein tieferes Verständnis für die Vergangenheit und deren Auswirkungen auf die Gegenwart entwickeln.“
Während der Führung durch die Gedenkstätte erhielten die Schülerinnen und Schüler umfangreiche Informationen über die Geschichte des Konzentrationslagers Buchenwald, das zwischen 1937 und 1945 betrieben wurde. Sie erfuhren von den grausamen Bedingungen, unter denen die Häftlinge lebten, und den unmenschlichen Arbeitsbedingungen, denen sie ausgesetzt waren. Auch die vielfältigen Schicksale der Inhaftierten und die Befreiung des Lagers durch die amerikanischen Truppen im April 1945 wurden thematisiert.
Besonders beeindruckend war für viele Schülerinnen und Schüler der Besuch des ehemaligen Häftlingsblocks und des Krematoriums. Diese Orte vermittelten einen bedrückend authentischen Eindruck von den Verbrechen, die dort begangen wurden.
„Der Besuch der Gedenkstätte Buchenwald hat uns alle tief bewegt. Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden, um das Erlebte zu beschreiben. Diese Erfahrung hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, sich aktiv gegen Rassismus und Intoleranz einzusetzen,“ so eine Schülerin aus der Klasse 9a.
Die Gesamtschule Edertal legt großen Wert auf eine umfassende geschichtliche Bildung und fördert durch solche Exkursionen das kritische Bewusstsein und die Empathie der Schülerinnen und Schüler. Der Besuch der Gedenkstätte Buchenwald wird allen Beteiligten sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben und ihre Sichtweise auf Geschichte und Menschlichkeit nachhaltig prägen.
