Abschlussveranstaltung von „I AM MINT – Mit Azubi Mentoren zum MINT-Beruf“

Am vergangenen Freitag fand die Abschlussveranstaltung des erfolgreichen Projekts „I AM MINT – Mit Azubi Mentoren zum MINT-Beruf“ in der Aula der Gesamtschule Edertal statt. Das Projekt, initiiert vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels in hessischen MINT-Berufen, zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler in den Dialog mit „Azubi-Mentoren“ zu bringen, um mehr junge Menschen für eine berufliche Ausbildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu gewinnen.

Lehrerin Heike Nagel, die die Veranstaltung mitorganisiert hat, betonte in ihrer Eröffnungsrede: „Die Azubi-Mentoren verschaffen dabei unseren Schülerinnen und Schülern einen praktischen Einblick in ihren MINT-Beruf und stehen darüber hinaus als ‚Berufs-Berater‘ auf verschiedenen Informationskanälen zur Verfügung.“

Das Projekt richtete sich insbesondere an Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 8, die von der Schule aufgrund ihrer Fähigkeiten und Interessen für die Teilnahme ausgewählt wurden. Dadurch wurde eine spezielle „I AM MINT Gruppe“ interessierter Schülerinnen und Schüler geschaffen, die starre schulische Klassen- und Kursvorgaben durchbrach.

Ein besonderer Fokus des Projekts lag auf der Förderung von Mädchen in MINT-Berufen. Da aktuell unterdurchschnittlich viele Frauen in diesen Bereichen tätig sind, soll durch eine jugendliche und genderneutrale Kommunikationskultur gezielt das Interesse von Schülerinnen geweckt werden.

Während des Projekts hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, Betriebe wie FingerHaus und Peikko zu besuchen, wo sie praktische Einblicke in die Arbeitswelt erhielten und sich mit Azubis austauschen konnten. Diese Exkursionen waren ein Highlight und wurden von den Schülern als äußerst lehrreich und inspirierend empfunden.

Zum Abschluss des Projekts fand eine umfassende Evaluation statt, bei der die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sowie die Azubi-Mentoren ihre Erfahrungen und Eindrücke teilten. Kritiken und Verbesserungsvorschläge wurden besprochen, um das Projekt weiter zu optimieren und zukünftig noch mehr Jugendliche für MINT-Berufe zu begeistern.

Die Rückmeldungen waren durchweg positiv. Viele Schülerinnen und Schüler äußerten, dass sie nun eine klarere Vorstellung von ihren beruflichen Möglichkeiten im MINT-Bereich haben. Einige haben sogar bereits konkrete Pläne für eine Ausbildung in einem MINT-Beruf gefasst.

„Ich bin sehr stolz auf die Entwicklung unserer Schüler und Schülerinnen“, sagte Heike Nagel abschließend. „Das Projekt hat gezeigt, wie wichtig und effektiv der direkte Austausch mit jungen Berufstätigen ist. Ich hoffe, dass wir dieses Konzept weiterführen und ausbauen können, um noch mehr Jugendliche für die spannenden und vielfältigen Berufe im MINT-Bereich zu begeistern.“


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